Kokosblütenzucker – Alternatives Süßungsmittel aus der Kokosblüte

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Unter den Süßungsmitteln mit niedrigem glykämischem Index gilt Kokosblütenzucker als der Star überhaupt. Wer sich aufgrund von gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht, Diabetes, Herzerkrankungen oder anderen Beschwerden bewusster ernähren möchte, kann Kokosblütenzucker als sinnvolle Alternative zu anderen Süßungsmitteln verwenden. Doch was macht den Zucker der Kokosblüte aus? Welche Vorteile hat er und wie lässt er sich verwenden? Das alles verrät der folgende kleine Ratgeber. Viele weitere interessante Informationen über Kokosblütenzucker finden sich hier.

Kokosblütenzucker – Süßes Wunder aus den Tropen

Wie es der Name eigentlich schon andeutet, wird Kokosblütenzucker aus der Blüte der Kokosnuss gewonnen. Gewonnen wird dabei der Nektar aus der Blüte, noch bevor die Kokosnuss entsteht. Hierfür wird der Blütenstand noch vor dem Austreiben abgebunden und angeritzt. Der Nektar kann dann aus den Blüten heraustropfen und in einem Gefäß aufgefangen werden, welches sich am Blütenstandende Ende des befindet. Bevor der Kokosblütennektar weiterverarbeitet wird, erfolgt noch eine Filterung mit Hilfe eines Siebs, um den Nektar von Schwebstoffen sowie natürlichen Verunreinigungen zu befreien.

Um eine Gärung des Nektars zu verhindern, wird dieser direkt zur Weiterverarbeitung verbracht. Würde es zu Gärungsprozessen kommen, entstünde aus dem Nektar Kokoswein. Deshalb wird der Kokosblütennektar so schnell wie möglich unter ständigem Rühren bei Hitzezufuhr auf einer offenen Flamme eingekocht. Von den philippinischen Frauen wird der Nektar durch gleichmäßiges Rühren immer in Bewegung gehalten, bis eine zähflüssige Konsistenz entstanden ist. Die Zuckerkonzentration wird dann mit einem Messgerät zur Bestimmung des Zuckergehalts – einem so genannten Refraktormeter – bestimmt. Ist der ideale Wert erreicht, kann der Sirup von der Flamme genommen und direkt abgefüllt werden. Für die Gewinnung von Kokosblütenzucker wird der Nektar natürlich nicht abgefüllt werden. sondern wesentlich länger eingekocht. Ist die richtige Konsistenz erreicht, wird die Hitzezufuhr gestoppt und der Sirup kräftig weiter gerührt. Er kühlt dadurch langsam aus und kann dann zu Zucker kristallisieren.

Ist die Kristallisierung vollständig eingetreten, wird der Kokosblütenzucker im letzten Schritt gesiebt, wodurch die feinkörnige Konsistenz entsteht.

Kokosblütenzucker und seine gesunden Inhaltsstoffe

Wie für jedes Süßungsmittel, gilt auch für Kokosblütenzucker, dass er in Maßen genossen werden sollte. Schaut man sich jedoch die Inhaltsstoffe an, so lässt sich feststellen, dass diese deutlich gesünder ausfallen als es bei herkömmlichem Haushaltszucker der Fall ist.

1. Aminosäuren

Für den menschlichen Stoffwechsel sind Aminosäuren essenziell. Sie sorgen für die Regelung und Harmonisierung aller Stoffwechselvorgänge, der menschliche Organismus wird dadurch gesünder und leistungsfähiger.

In Kokosblütenzucker sind 16 der 20 bekannten Aminosäuren zu finden, zum Teil sind sie in recht hoher Dosierung enthalten. Glutamin ist hierfür ein gutes Beispiel, unter allen Lebensmitteln enthält Kokosblütenzucker die höchste Menge der Aminosäure.

2. Vitamine

Der Anteil an lebenswichtigen Vitaminen in Kokosblütenzucker erweist sich als durchaus interessant. Das natürliche Süßungsmittel enthält insgesamt zwölf Vitamine des B-Komplexes sowie Vitamin C in recht großer Menge.

3. Mineralstoffe

Der menschliche Organismus kann eigentlich so gut wie alle Mineralstoffe nicht selbst herstellen. Sie haben auf alle Körperfunktionen eine regulierende Wirkung. Deshalb ist es notwendig, sie über die Nahrung aufzunehmen. Die in Kokosblütenzucker enthaltenen Mineralstoffe sind unter anderem Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Phosphor und Zink.

4. Ballaststoffe

Neben Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen enthält Kokosblütenzucker zudem ganz besondere Ballaststoffe wie Inulin. Bei diesem Ballaststoff handelt es sich um einen Stoff, der den Körper bei der besseren Aufnahme und Speicherung von Kalzium und Magnesium unterstützt.

Kokosblütenzucker und der glykämische Index – Was hat es damit auf sich?

Der glykämische Index ist in aller Munde – und das nicht erst seit der so genannten „Glyx-Diät“. Mit dem glykämischen Index wird angegeben, welche Auswirkungen ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel hat. Vergleichbar ist er deshalb mit dem Insulin-Index, mit welchem der direkte Einfluss auf den Insulinspiegel angegeben wird.

Herkömmlicher Haushaltszucker hat beispielsweise einen hohen glykämischen Index. Der Blutzuckerspiegel steigt damit sehr stark an. Gerade für Diabetiker ist das ein Problem. Gleiches gilt auch für jeden, der versucht, sein Gewicht zu reduzieren. Die Auswirkungen von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln mit herkömmlichem Haushaltszucker auf den Organismus sind bekannt: Aufgrund der hohen Steigerung des Blutzuckerspiegels entsteht ein aufputschendes Gefühl, welches aber nur für kurze Zeit anhält. Schnell fällt diese Kurve wieder ab – die Folge ist ein Hungergefühl. Dieses Hungergefühl stellt sich meist nach dem Verzehr von Fast Food oder auch Süßigkeiten ein.

Kokosblütenzucker mit seinem niedrigen glykämischen Index hat auf den menschlichen Körper einen anderen Organismus. Der Blutzuckerspiegel steigt aufgrund des guten glykämischen Index nicht ruckartig und auch nur für eine kurze Zeit an. Langsam und kontinuierlich erfolgt die Aufnahme vom Blut, weshalb auch der Sättigungseffekt deutlich länger als bei herkömmlichem Haushaltszucker anhält.

Welche positiven Wirkungen kann Kokosblütenzucker haben?

In vielerlei Hinsicht ist Kokosblütenzucker für den menschlichen Organismus wesentlich gesünder als herkömmlicher Haushaltszucker.

Nicht nur die enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Ballaststoffe machen ihn zu etwas besonderem, auch der niedrige glykämische Index bringt einige Vorteile mit sich.

Doch auch bei Unverträglichkeiten kann Kokosblütenzucker eine sinnvolle Alternative sein. So ist beispielsweise die so genannte Histaminintoleranz mittlerweile zu einer wahren Volkskrankheit geworden. Es handelt sich dabei um eine Unverträglichkeit des Botenstoffs Histamin. Dieser ist in vielen Lebensmitteln enthalten. In indirekter Weise kann Zucker ein Problem für jeden Menschen mit Histaminintoleranz darstellen. In vielen Lebensmitteln, welche mit herkömmlichem Zucker hergestellt werden, befinden sich höhere Mengen Histamin. Eine solche Unverträglichkeit kann zu Beschwerden wie Durchfall, Magen-Darm-Problemen sowie Hautrötungen führen. Betroffenen wird von Experten deshalb empfohlen, zuckerhaltige Lebensmittel zu vermeiden. Eine Alternative kann aber Kokosblütenzucker sein.

Ähnliches gilt für die Fruktoseintoleranz, bei der eine Unverträglichkeit mit Fruchtzucker besteht. Fruktose ist der natürlich vorkommende Fruchtzuckergehalt in Früchten. Immer mehr Menschen vertragen Fruktose nicht und reagieren mit Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen oder auch Hautproblemen darauf. Kokosblütenzucker kann auch hier hilfreich sein. Das liegt daran, dass Fruktose oft die Basis für die Herstellung von Zuckeraustauschstoffen darstellt und so der Austausch von Zucker gegen Ersatzstoffe keine positiven Effekte mit sich bringt. Die Verwendung von Kokosblütenzucker verursacht im Gegenzug zu Zuckeraustauschstoffen keine Beschwerden.

Weiterhin ist Kokosblütenzucker dank seiner Zusammensetzung im Vergleich zu herkömmlichem Haushaltszucker auch zahnfreundlich. Karies lässt sich dadurch möglicherweise vermeiden, teure Zahnbehandlungen können vermieden werden.

Kokosblütenzucker als leckere Hilfe beim Abnehmen

Kokosblütenzucker weist – anders als herkömmlicher Zucker sowie Zuckeraustauschstoffe – einen angenehm milden, weniger süßen und leicht karamelligen Geschmack mit einer kleinen Vanille-Note. Anders als vermutet schmeckt er nicht nach Kokos. Dank seines feinen Aromas eignet er sich hervorragend für die Verwendung in Süßspeisen und Backwaren, aber auch zur Verfeinerung von Saucen oder Salatdressings.

Das Abnehmen wird dadurch natürlich positiv beeinflusst. Werden raffinierter Rüben- und Rohrzucker sowie Zuckeraustauschstoffe dauerhaft durch Kokosblütenzucker ersetzt, wirkt sich der niedrige glykämische Index langfristig positiv auf den Organismus aus. Wie schon beschrieben bleibt das Sättigungsgefühl länger bestehen und Heißhungerattacken gehören der Vergangenheit an. Zusätzlich wird der Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt, was vor allem bei Diäten zur Vorbeugung von Mangelerscheinungen hilfreich sein kann.

Studien rund um Kokosblütenzucker

Kokosblütenzucker gehört zwar inzwischen zu den Stars unter den Süßungsmitteln, bislang gibt es aber nur wenige anerkannte wissenschaftliche Studien zu seiner Wirksamkeit. Bekannt sind die folgenden Studien:

  • Am philippinischen „Institut zur Erforschung von Nahrungsmitteln“ wurden sowohl Zusammensetzung als auch Wirkung des Kokosblütenzuckers in einer umfangreichen Studie untersucht. Die Forscher fanden hier auch heraus, dass der glykämische Index bei nur 35 liegt und schlussfolgerten daraus, dass Kokosblütenzucker als Süßungsmittel für Diabetiker gut geeignet ist, einen vollwertigen Ersatz für synthetische Süßstoffe darstellen kann und als natürlicher Stoff auch wesentlich gesünder ist als künstliche Süßstoffe.
  • An der „Faculty of Food and Agricultural Technology der Pibulsongkram Rajabhat Univerity” in Thailand wurde in einer Studie Kokosblütenzucker zugeschrieben, dass er in stärkehaltigen Getreideprodukten ein hervorragender Zuckerersatz sein kann. Das Ersetzen von herkömmlichem Zucker ist den Untersuchungen zufolge 1:1 möglich.

Kokosblütenzucker kaufen – Darauf sollte geachtet werden

Vor allem in Deutschland ist Kokosblütenzucker noch nicht sehr weit verbreitet. In den meisten Haushalten findet sich noch immer der herkömmliche Industriezucker, der einige negative Begleiterscheinungen mit sich bringt. Allerdings befindet er sich so langsam auf dem Vormarsch, denn immer mehr Menschen legen auf eine gesunde und auch naturnahe Ernährung Wert. Industrieprodukte rücken also immer mehr in den Hintergrund.

Bislang ist Kokosblütenzucker aber noch ein Geheimtipp, der auch nicht in jedem Supermarkt erhältlich ist. Da es noch nicht allzu viele Bezugsquellen für den gesunden Zucker gibt, sollte beim Kauf auf einige Dinge geachtet werden.

Kokosblütenzucker: Kauf in Bio-Qualität empfehlenswert

Wie schon weiter oben erwähnt, handelt es sich bei Kokosblütenzucker um den eingedickten und im Anschluss auskristallisierten Nektar der Kokosblüte. Nachdem die Kristalle gemahlen wurden, zeigen sie eine ähnliche Form wie herkömmlicher Haushaltszucker. Ebenso vielfältig lässt er sich auch verwenden.

Beim Kauf von Kokosblütenzucker sollte möglichst auf Bio-Qualität geachtet werden, auch wenn das bedeutet, dass er aufgrund der aufwändigeren Herstellung auch etwas teurer ist. Nur ist sichergestellt, dass der Zucker keinerlei ungesunde Rückstände enthält und frei von chemischen Substanzen oder auch Düngemitteln ist. Auch wenn diese Zusatz- und Konservierungsstoffe fehlen, verschlechtert sich die Haltbarkeit dadurch nicht.

Erhältlich ist Bio-Kokosblütenzucker sowohl in Bioläden als auch in Reformhäusern, Eine-Welt-Läden und inzwischen sogar in gut sortierten, größeren Supermärkten.

Kokosblütenzucker als gesunde Alternative zu Haushaltszucker

Bislang kannte man als Ersatzstoffe für herkömmlichen Zucker, der für Diabetiker ungeeignet ist und zudem Karies auslösen kann, nur chemische Süßstoffe, die im Verdacht stehen, sich negativ auf die Gesundheit auszuwirken. Diese Süßstoffe zeigen mitunter auch einen eher unangenehmen Geschmack, den auch die damit zubereiteten Speisen annehmen können.

Bei Kokosblütenzucker ist das etwas anderes. Das natürliche Produkt, welches keinerlei Nebenwirkungen verursacht, kann problemlos den herkömmlichen Haushaltszucker ersetzen und zeigt keinen unangenehmen Nachgeschmack. Süßspeisen, Desserts und Kuchen verleiht Kokosblütenzucker einen angenehmen Karamellgeschmack mit leichter Vanillenote. Das macht den Zucker aus der Kokosblüte auch zu einem wohlschmeckenden Süßungsmittel, dass sich nicht negativ auf die Gesundheit auswirkt.

Dank der Vielzahl an enthaltenen Vitaminen, Mineralstoffe, Aminosäuren und Ballaststoffe sowie des guten glykämischen Index liefert er dem menschlichen Organismus eine große Menge an gesunden Nährstoffen. Damit kann Kokosblütenzucker aufgrund der zudem niedrigen Kalorienzahl auch beim Abnehmen hilfreich sein.

Wer in seinen Rezepten herkömmlichen Haushaltszucker durch Kokosblütenzucker ersetzt, kann seiner Gesundheit durchaus etwas Gutes tun. Die gesunde Alternative findet sich immer mehr auch im Handel, kann aber auch in guter Qualität im Internet gekauft werden.

Hinweis:
kokos-oel.info

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